Ober-richtiger Schreibstil
Freitag, 4. April 2008, 11:17
10 Gebote des wohltuenden und unschädlichen Texters
-Dekalog-
Seit mehreren Monaten beobachten wir in unserer Redaktion immer häufigere Angriffe von Schreibstilkakerlaken, Unwörtern, Fremdwörtern und Keinwörtern. Um dem Feind und der drohenden Krise entgegenzuwirken, entschlossen wir uns einen Aufruf an alle Mitarbeiter unseres Hauses zu schreiben. Er ist in der Stille zu lesen und mit einer Minute Schweigen zu ehren.
10 Gebote: Dekalog
1. Ich bin der Leser, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.
2. Du sollst die Sprache deines Gottes benutzen und sie nicht missbrauchen.
3. Du sollst die Sprache deines Gottes nicht töten. Der modische Fachjargon ist unverzeihlich.
4. Du sollst die Zeit deines Gottes sparen. Jeder Satz muss verständlich sein und nicht zur Suche nach dem versteckten Sinn fordern.
5. Du sollst auf die Gesundheit deines Gottes acht nehmen. Die kurzen Sätze. Die asthmatischen Sätze. Sie schaden. Sie können gesundheitsschädlich sein.
6. Du sollst deinen Gott nicht zu inneren Spaltung führen. Die Einheit des Textes soll gestrebt werden.
7. Du sollst die blümigen Blümchen pflücken, aber nicht zwischen die Wörter auf das Papierblatt kleben.
8. Du sollst die Wörter der fremden Sprachen nicht stehlen.
9. Du sollst nicht in die Schreibe eines Anderen einbrechen. Gesichert wird so die Rechtmäßigkeit der Nachkommenschaft. Das Gesetz dient dem Schutz des Hausfriedens und des Gemeinschaftslebens.
10. Du sollst nicht falsche Zeugnisse liefern.
Seit mehreren Monaten beobachten wir in unserer Redaktion immer häufigere Angriffe von Schreibstilkakerlaken, Unwörtern, Fremdwörtern und Keinwörtern. Um dem Feind und der drohenden Krise entgegenzuwirken, entschlossen wir uns einen Aufruf an alle Mitarbeiter unseres Hauses zu schreiben. Er ist in der Stille zu lesen und mit einer Minute Schweigen zu ehren.
10 Gebote: Dekalog
1. Ich bin der Leser, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.
2. Du sollst die Sprache deines Gottes benutzen und sie nicht missbrauchen.
3. Du sollst die Sprache deines Gottes nicht töten. Der modische Fachjargon ist unverzeihlich.
4. Du sollst die Zeit deines Gottes sparen. Jeder Satz muss verständlich sein und nicht zur Suche nach dem versteckten Sinn fordern.
5. Du sollst auf die Gesundheit deines Gottes acht nehmen. Die kurzen Sätze. Die asthmatischen Sätze. Sie schaden. Sie können gesundheitsschädlich sein.
6. Du sollst deinen Gott nicht zu inneren Spaltung führen. Die Einheit des Textes soll gestrebt werden.
7. Du sollst die blümigen Blümchen pflücken, aber nicht zwischen die Wörter auf das Papierblatt kleben.
8. Du sollst die Wörter der fremden Sprachen nicht stehlen.
9. Du sollst nicht in die Schreibe eines Anderen einbrechen. Gesichert wird so die Rechtmäßigkeit der Nachkommenschaft. Das Gesetz dient dem Schutz des Hausfriedens und des Gemeinschaftslebens.
10. Du sollst nicht falsche Zeugnisse liefern.
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